Mittwoch, 30. Oktober 2013

Affiliate Marketing - und wie man seinen Umsatz steigert

"Wir kaufen nicht, was wir haben wollen, wir konsumieren, was wir sein möchten" – John Hegarty
Im heutigen Blog beschäftige ich mich mit Affiliate Marketing. Ich bin im iBook von Bruno Bucher - "Digital Marketing" - auf diesen Begriff gestossen. Für mich völlig unbekannt bis anhin. Was ist Affiliate Marketing? Wo und wie wird es eingesetzt? Je mehr ich im iBook weiter las, desto mehr wurde mir klar, dass es sich hier um eine sehr erfolgsversprechende Marketing Methode handelt und dass sich der Umsatz damit deutlich erhöhen lässt.

Der Schuster


Vorerst will ich erklären, um was es sich bei Affiliate Marketing handelt. Dazu verwende ich das Beispiel eines Schusters und eines spezifischen Anbieters für Affiliate Marketing (Tradedoubler). Natürlich kann der Kunde und der Anbieter jegliche Art von Unternehmen sein. Das Beispiel soll lediglich der Vereinfachung und dem besseren Verständnis dienen.

Man stelle sich vor, ein Schuster produziert Schuhe und verkauft diese in seinem Laden. Alle die an seinem Laden vorbei gehen, können sich nun entscheiden, ob sie in den Laden gehen und sich die Schuhe ansehen und allenfalls sogar ein Paar kaufen, oder einfach weiterlaufen. Je mehr Leute an seinem Laden vorbeikommen, desto grösser ist die Chance, das sich jemand darunter befindet, welcher in den Laden geht und Schuhe kauft. Auf einmal erhält der Schuster ein Angebot einer grösseren Schuhhandelskette, seine Schuhe in deren Filialen zum Kauf anzubieten. Nun werden nicht nur die Leute, welche den Schuhladen des Schusters passieren auf dessen Schuhe aufmerksam, sondern auch diejenigen, welche die Läden der Schuhhandelsketten besuchen.



Was hat diese Geschichte mit Affiliate Marketing zu tun? Nun, was wäre wenn der Schuster einen Online-Shop betreiben würde? Genau die Leute, welche den Namen des Schuster, des Ladens oder der Internetseite kennen, werden seinen Online-Shop besuchen und allenfalls ein Paar neue Schuhe kaufen. Es geht also darum, dass auch die potentiellen Kunden auf den Online-Shop des Schusters aufmerksam werden, welche zuvor noch nie was von diesem Shop gehört haben. Die Lösung dafür heisst: Affiliate Marketing!


Tradedoubler


Unser Schuster möchte die Besucheranzahl auf seiner Internetseite erhöhen, um die Online-Verkäufe zu steigern und somit mehr Umsatz zu generieren. Er geht also auf die Strasse und erzählt jedem beim vorbeigehen von seinem Online-Shop.... Oder? NEIN! Es muss doch einfacher und viel effizienter gehen. Wie zum Beispiel: Internetbesucher surfen im Netz und finden auf einer anderen, "bekannteren" Internetseite einen ansprechenden Werbebanner mit dem Link zum Online-Shop des Schusters.... Oder? GENAU! Nur, wer hilft ihm bei diesem Vorhaben?

Zum Beispiel Tradedoubler, einer der grössten Spezialisten für Affiliate Marketing in Europa. Tradedoubler kümmert sich darum, dass die Anzahl der Besuche auf der Webseite des Schusters erhöht wird. Dazu wird der Link der Website, deren Besucheranzahl erhöht werden soll, auf anderen Webseiten, in Mails, etc. gekonnt platziert. Diese Links enthalten spezielle Codes, damit der Schuster genau sehen kann, von welcher anderen Website der Besucher auf die eigene Internetseite gelangt ist. Tradedoubler selbst erhält für die Vermittlung eine Provision und bietet dafür verschiedene Provisionsmodelle an:

CPA - Cost per Action: Der Schuster zahlt Tradedoubler eine Provision pro Nutzer, welcher durch ein Werbebanner oder Textlink auf dessen Website gelangt und dort eine Aktion durchführt. Das kann zum Beispiel das Bestellen eines Newsletters sein.


CPL - Cost per Lead: Tradedoubler stellt dem Schuster Kontaktadressen von potentiellen Kunden zur Verfügung (z. B. Mailadressen). Zum Beispiel für die E-Mail-Adressgewinnung für Newsletter. Tradedoubler erhält eine Provision für jede vermittelte Adresse.


CPD - Cost per Download: Wenn der Schuster eine App seines Schuh-Shops fürs iPhone hätte, müsste dieser an Tradedoubler eine Provision bezahlen, für jeden Kunden der die App aufgrund der Werbung von Tradedoubler heruntergeladen hat.


CPC - Cost per Click: Der Schuster zahlt Tradedoubler eine Provision pro Nutzer, welcher durch ein Werbebanner oder Textlink auf dessen Website gelangt. Es muss nicht zwingend eine Aktion auf der Webseite, wie beim CPA-Modell durchgeführt werden.


Es gibt viele weitere Provisionsmodelle die im Angebot von Tradedoubler und anderen Affiliate-Marketing-Agenturen stehen. Ich habe hier nur einige wenige aufgeführt. Wer sich dafür interessiert findet eine Liste auf Wikipedia




Auf der Gegenseite hat Tradedoubler natürlich auch viele Website-Betreiber, mit denen sie zusammen arbeiten (sogenannte Publisher) und die ihre Webseiten als Werbeplattform zur Verfügung stellen. Diese Publisher erhalten einen Anteil der Vermittlungsprovision.


Es lässt sich hier auf allen Seiten Geld verdienen! Der Schuster, welcher durch mehr Besuche in seinem Online-Shop mehr Schuhe verkauft. Tradedoubler fungiert als Bindeglied zwischen Schuster und Publisher und erhält dafür eine Provision. Und schlussendlich auch der Publisher selbst, welcher seine Internetseite als Werbeplattform zur Verfügung stellt und dafür einen Teil der Provision einkassiert.


Einen kleinen Nachteil kann das Modell für den Publisher haben. Denn das Geschäftsrisiko des Schusters geht je nach Wahl des Provisionsmodells zu einem nicht unerheblichen Teil auf den Publisher über. 


Nun weiss der Schuster was er zu tun hat, um seinen Umsatz zu erhöhen. Und für einmal heisst es nicht: Schuster bleib bei deinen Leisten!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Google+ vs. Facebook, Twitter & Co.

"Frühere Generationen haben ihr Leben den Medien angepasst – meine Generation erwartet, dass sich die Medien ihnen anpassen." - Philipp Riederle
Manche sehen den Wald vor lauter Bäume nicht mehr. Mittlerweile findet man so viele verschiedene soziale Netzwerkplattformen auf dem Internet des 21. Jahrhunderts, dass Private und Unternehmen gar nicht mehr wissen, wo sie sich nun präsentieren sollen. Ich werde mich heute mit dem aktuell zweit grössten virtuellen social Giganten Google+ befassen. Es ist ein Versuch aufzuzeigen, was die grossen Unterschiede sind und wo die Vorteile dieser - doch eher neueren - sozialen Plattform liegen. Ehrlich gesagt, war ich bis September dieses Jahres nur bei Facebook registriert und habe mich in diesem Netzwerk auch ausgiebig ausgetobt. Ich musste mich also tiefer mit dem zweitgrössten Riesen befassen. Und folgendes ist dabei herausgekommen:


Bis vor zwei Monaten noch völlig unbekannt für mich und nun bin ich - dank dem Fach Digital Marketing - auch bei Google+ registriert. Es ist die weltweit zweitgrösste soziale Plattform, seit sie letzten Januar die aktuell drittplatzierte Twitter in der Anzahl an aktiven Usern überholt hat. Google+ ist nur eines unter vielen Produkten der Google Inc. und wird deshalb von Google selbst als "soziale Schicht" bezeichnet. Durch diese Eigenschaft macht sich Google+ quasi einzigartig, da der Zugang anderer Plattformen sich meistens auf eine einzige Website beschränkt.

Einer der wichtigsten Unterschiede zu anderen sozialen Netzwerken ist, dass die Beziehungen zwischen den Benutzern einseitig sein können. Das heisst, ein Teilnehmer muss nicht zwingend mit einem Anderen befreundet sein, - wie z.B. bei Facebook - um diesen verfolgen zu können. Vielmehr bedient man sich sogenannter Kreise (Circles). Die Nutzer von Google+ können ihre Kontakte anhand der Kreise in Gruppen einteilen. So können Information nur für bestimmte Kreise freigegeben werden. So können die Partybilder vom letzten Wochenende mit nur engen Freunden geteilt werden, ohne dass dies die Arbeitskollegen auch gleich mitkriegen. In folgendem Video werden die Vorteile dieser Kreise anschaulich dargestellt:



Ein weiteres Tool dass Google+ zur Verfügung stellt, sind die sogenannten Goolge-Hangouts. Mit diesem können sich registrierten Benutzer via Chat unterhalten und andere Benutzer zu einer Videokonferenz einladen, um dann per Videokonferenz zu kommunizieren. Es können bis zu 10 Personen gleichzeitig an einer solchen Konferenz teilnehmen. Ein kurzer Vergleich meinerseits:

  • What's App ist nun kostenpflichtig für Apple-Geräte Benutzer
  • iMessage funktioniert nur mit Apple-Geräten
  • Bei Skype ist der Gruppenvideochat kostenpflichtig
  • Hangouts hat alles in Einem, funktioniert auf allen Geräten und ist GRATIS
Ich gebe zu, ich bin ein What's App, iMessage und Skype Benutzer. Bis zum heutigen Tag habe ich noch nie von Google+ Hangouts gebrauch gemacht. Aber diese Argumente scheinen mir ziemlich eindeutig. Das einzige Problem könnte sein, dass noch lange nicht alle meiner Freunde und Bekannten auf Google+ registriert sind und dadurch nicht für Hangouts verfügbar sind. Jedoch wächst die Anzahl der Benutzer von Tag zu Tag. Wenn nicht heute dann spätestens morgen werden die meisten, welche nicht völlig hinter dem Mond leben, auf Google+ ein Konto besitzen. Wer noch immer nicht überzeugt ist, soll sich doch kurz das folgende Video über Google Hangouts anschauen:




Für mich ist klar! Google plus hat auf jeden Fall grosses vor sich. Und wenn andere soziale Netzwerke nicht hinten nachhinken oder gar vom Markt verschwinden wollen, dürfen sie den neuen, grossen Konkurrenten nicht unterschätzen.



Quellen:

Ralf Wasselowski: Google+. Entdecken. Verstehen. Mit Sicherheit richtig mitmischen. Data Becker, Düsseldorf 2012

Ron Faber: Google+. Das Plus für Ihr Social-Media-Marketing. Hanser, München 2013

http://de.wikipedia.org/wiki/Google%2B